Definition
Sehschärfe

Die Sehschärfe (Visus ) wird üblicher Weise mittels Sehschärfetabellen auf Basis von sog. Landolt-Ringen ermittelt. Der Kehrwert der schmalsten Öffnung im Landolt-Ring (gemessen in Bogenminuten = 1/60°) welche der Patient noch eindeutig erkennen kann, ergibt dabei den Zahlenwert des Visus.
Menschen mit normaler Sehkraft können im Durchschnitt Öffnungen die einem Winkel von etwa 1' (eine Bogenminute = 1/60 Grad) entsprechen noch erkennen. Dies wird als ein Visus von 1,0 ,5/5,6/6,25/25 oder 100% definiert. Kann eine Person beispielsweise nur eine Öffnung, die einem Winkel von 2' entspricht, erkennen, so resultiert das in einem Visus von 0,5 oder 50%
Auflösung
Winkelauflösung und Sehschärfe sind ein Maß für mehr oder weniger dieselbe physikalische Größe. Dies gilt auch für die beiden Begriffe Kontrast und Modulation . Um den Kontrast zu messen, werden sog. Kosinusgitter mit unterschiedlichen Ortsfrequenzen (Zahl der Linienpaare pro Grad oder pro mm) eingesetzt, wie sie beipsielsweise in nebenstehener Abbildung zu sehen sind.
Abbildungsfehler

Im allgemeinen zeigen optische Systeme keine perfekten Eigenschaften. Optische Komponenten (z.B. Linsen) zeigen sogenannte Abbildungsfehler oder auch Aberrationen . Hierbei unterscheidet man eine Vielzahl unterschiedlicher Typen aufgrund unterschiedlichster Fehler. Die wichtigsten sind dabei: sphärische Aberration (Fehler verursacht von sphärischen Oberflächen), Astigmatismus (Fehler verursacht durch torische Linsen (Zylinderlinsen)), chromatische Aberrationen (unterschiedliche Breckraft bei unterschiedlicher Wellenlängen) und Koma (Fehler durch Verkippung der Linse)